Das Weltsozialforum begann seine Beratungen und Debatten am Dienstag in der tunesischen Hauptstadt Tunis mit dem Thema Frauenrechte. Das Kerngespräch der ersten Begegnungen war die Lage der Frauenrechte zwei Jahre nach dem Beginn des symbolischen Arabischen Frühlings. Zahlreiche Delegierte beklagten die weitere Diskriminierung von Frauen namentlich in Tunesien und Ägypten. Das fünftägige Treffen, zu dem über 30.000 Aktivisten aus der ganzen Welt erwartet werden, hat sich als Motto der Begriff «Würde» für diese Edition ausgewählt. Das Weltsozialforum wurde im Jahr 2001 in Brasilien als Gegenpol zum Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) ins Leben gerufen. Bei den Forumsarbeiten beteiligen sich unter anderem Vertreter von Gewerkschaften und Ureinwohnern sowie Menschenrechts- und Umweltaktivisten. Seither fand es zwei Mal auf dem Afrikanischen Kontinent statt, im Jahr 2007 in Kenia und 2011 in Senegal.